DENN NIEMAND WIRD DIR GLAUBEN

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Die alleinerziehende  Emma durchlebt in einer Londoner U-Bahn den Albtraum jeder Mutter: ihr kleiner Sohn Ritchie geht verloren. Sie kann ihn Dank der Hilfe einer Fremden bald wieder in die Arme schließen. Jedoch nur für kurze Zeit, denn der Junge verschwindet abermals und diesmal bleibt er unauffindbar …..

 

Emma wacht im Krankenhaus auf und erinnert sich

Es war Sonntag Abend in der U-Bahn auf dem Weg nach Hause. Beim Einsteigen schloss sich die Tür hinter dem Kleinkind. Emma jedoch stand draußen,  die U-Bahn fuhr los. Glücklicherweise konnte sich die Mutter mit einer Frau im Abteil  verständigen. Diese stieg mit Ritchie an der nächsten Haltestelle aus und dort konnte Emma den Kleinen überglücklich in die Arme schließen. Die Retterin, die sich als Antonia vorstellt, lädt Mutter und Kind zum Verschnaufen in ein Cafè ein.

Hier setzt sich der Albtraum fort, denn als Emma von der Toilette zurückkehrt, sind ihr Sohn und Antonia abermals spurlos verschwunden.

Die Mutter setzt alles daran, ihren Sohn zu finden

Nachdem Emma von Passanten aufgegriffen wird, da sie verstört durch die Straßen irrt, wird sie in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei wird eingeschaltet. Die Mutter fühlt sich von den Beamten nicht verstanden. Schuldgefühle quälen sie. Verdächtigungen werden laut. Einzig Rafe, ein Expolizist scheint sie zu verstehen. Er war an dem Abend ebenfalls in der U-Bahn und hat den Vorfall gesehen. Auch ihn treiben Schuldgefühle an, Emma nicht geholfen zu haben.

In den Augen von Emma unternimmt die Polizei zu wenig um Ritchie zu finden. Verzweifelt durchforstet sie ihr Gehirn nach Hinweisen. Sie stößt auf den Namen eines Ortes in Frankreich, den Antonia bei einem Telefongespräch fallen ließ. Auf den Überwachungskameras am Flughafen des besagten Ortes sind tatsächlich ein Paar mit einem Kleinkind aufgezeichnet worden. Emma erkennt ihren Sohn trotz gefärbter Haare und anderer Kleidung. Doch die Polizei schenkt ihr keinen Glauben.

Daraufhin fährt sie mit Rafe nach Frankreich um ihren Sohn zurückzuholen

Doch die Familie reagiert – wie zu erwarten – sehr abweisend. Ob es Emma trotz Gentest (der für Antonia spricht) gelingt, ihren Sohn wieder in die Arme schließen zu können, erfahrt ihr wenn ihr das Buch lest …

Meine Meinung:

ich konnte mich von Anfang an auf Emma und ihren Sohn gut einlassen. Für mich ist sie in ihrer Mutterrolle sehr authentisch beschrieben. Auch die Überforderung als Alleinerziehende kommt gut rüber. Ich durchlebte mit ihr die große Liebe, das Verlassen werden, die anstrengende Zeit mit einem Säugling. Die Schuldgefühle nach dem Verschwinden des Sohnes und die Vorwürfe, was sie alles falsch gemacht hat sind jeder Mutter bekannt.

Ein spannender Thriller, gut durchdacht, empathisch geschrieben – lesenswert

  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-13: 978-3442469901
  • Originaltitel: Emma’s Baby
  • Genre: Thriller
  • Ausgeliehen: Bibliothek Toblach

 

 

 

 

 

 

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